Wichtiger Hinweis vorab:
Die Prüfung auf Leitcodierbarkeit ist eine Dauerschleife.
Ohne eine Leitcodierbare Adresse kann der Auftrag daher nicht freigegeben und versendet werden.
Sollte ein Kunde mit einer Adresse bestellen, welche DHL (noch) nicht bekannt ist, benötigen wir einen Ausweg aus der Schleife. Dafür bauen wir im späteren Schritt einen Escape-Workflow.
Fordern Sie gerne unter support@t4dt.com Ihre Updatedatei an, falls Sie eine ältere Version im Einsatz haben.
Dort stehen wir Ihnen ebenso bei Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Integration Leitcodierbarkeit
Vorbereitung
- Du benötigst vorbereitend einen Lizenzschlüssel, welcher hier käuflich erworben werden kann.
Ohne den Kauf des Pakets sind die Workflows nicht nutzbar! - Aus dem DHL Portal für Geschäftskunden die aktuelle Datenbank zur Leitcodierung herunterladen.
- Die Daten der Leitcodierung müssen über die JTL Leitcodeverwaltung importiert werden.
- Wählen Sie in JTL-Wawi Admin > Allgemeine Einstellungen > DHL-Leitcodierungsdatei.
- Klicken Sie auf Datei auswählen und navigieren Sie in den Ordner mit der Entpackten Datei.
- Wählen Sie die die größte Datei mit dem Namensschema Bxxxxxxx.DAT.
- Ausnahme: Nutzer der Version 1.5 springen zum Import ganz am Ende der Seite.
- Zugangsdaten zum SQL Server und WAWI bereithalten
- Entscheiden Sie sich, in welches Feld die Adressvorschläge geschrieben werden sollen. Standardmäßig wird das Anmerkungsfeld genutzt.
- Dabei werden aber bestehende Anmerkungen nicht gelöscht.
Konfiguration der Datenbank
Benötigte Skripte in Ihrer Datenbank ausführen
Je nach Wawi-Version alle SQL-Skripte aus dem jeweiligen Unter-Ordner der Reihe nach aus Einrichtung ausführen.
Konfiguration JTL-Wawi
- In der JTL-Wawi Versand -> Rückhaltegründe einen neuen Rückhaltegrund Leitcodierung fehlerhaft anlegen.
- In den JTL-Workflows unter Aufträge -> Auftrag - manuell ein neues Ereignis Leitcodierung anlegen.
- Unterhalb des neu angelegten Ereignisses einen Workflow Leitcodierbarkeit fehlerhaft anlegen.
- Bei Bedingungen eine Erweiterte Eigenschaft Leitcodierbarkeit DHL vom Typ Zahl erstellen und das Dotliquid Snippet Leitcodierbarkeit prüfen.liquid als Wert eintragen. Prüfen ob dieser Wert gleich 0 ist.
- Außerdem alle Bedingungen und Aktionen aus folgendem Bild erstellen.
Hinweis: Die Rot markierten Bedingungen dürfen nicht gleichzeitig verwendet werden. Je nach gewähltem Escape-Workflow weiter unten wählen Sie bitte den Eintrag aus, für den Sie sich weiter unten entscheiden.
- In die zweite Aktion bitte das Dotliquid Snippet Bestellhinweis setzten.liquid als Wert eintragen.
- Den erstellten Workflow Leitcodierbarkeit fehlerhaft duplizieren. Umbenennen in Leitcodierbarkeit erfolgreich.
Hinweis: In dem Screenshot heißt der Rückhaltegrund Adresse korrigieren und nicht wie oben Leitcodierung fehlerhaft.- Folgende Änderungen müssen vorgenommen werden:
- Bedingungen:
- Unter Bedingungen prüfen ob die Erweiterte Eigenschaft ungleich 0 ist.
- Prüfung auf istZurückgehalten löschen
- Prüfen, ob wegen dem Rückhaltegrund Leitcodierung fehlerhaft zurückgehalten wird.
- Aktionen:
- Anstelle den Auftrag zurückzuhalten diesen nun freigeben
- Wert setzen: Das Feld Wert leeren mit dem Dotliquid Snippet Bestellhinweis bereinigen wenn leitcodiebar.liquid überschreiben.
- Bedingungen:
- Folgende Änderungen müssen vorgenommen werden:
- In den JTL-Workflows unter Aufträge -> Auftrag - Erstellt und Auftrag - geändert den Workflow Leitcodierung prüfen entsprechend dem Bild anlegen. Damit wird der manuelle Workflow getriggert.
Escape-Workflow
Wie bereits oben beschrieben müssen wir uns einen Weg bauen, um Bestellungen mit Adressen zu versenden, welche anhand der Daten von DHL als nicht leitcodierbar zurückgehalten werden, aber korrekt sind.
Dafür können wir bspw. einen weiteren Text in das Anmerkungs- Kundenkommentar- oder Statustext-Feld schreiben, der den Auftrag deutlich markiert.
Der Text sollte so formuliert sein, dass dieser von keiner Person durch Zufall geschrieben werden würde.
Beispiel:
[Leitcodierung: Auftrag manuell freigegeben, da nicht leitcodierbar]
Diesen Text müssen Sie sich selbstverständlich nicht merken. Wir setzen diesen über einen Workflow immer dann, wenn eine Bestellung trotz fehlerhafter Adresse versendet werden muss/soll.
In dieser Anleitung gehen wir davon aus, dass ein Text in die Anmerkung eingefügt werden soll. Eventuell bereits bestehende Anmerkungen bleiben natürlich erhalten, wir fügen den Text hinten an.
- In den JTL-Workflows unter Aufträge -> Auftrag - manuell ein neues Ereignis Auftrag manuell freigeben anlegen.
- Unterhalb des neu angelegten Ereignisses einen Workflow Escape-Workflow anlegen.
Der Freigabeworkflow sieht dann folgendermaßen aus:
Als Wert in das Anmerkungsfeld lassen wir folgendes schreiben:
{{ Vorgang.Sonstiges.Anmerkung | Replace: '(?:((?:.|\n)*?))?(?:== Adressvalidierung ==)(?:.|\n)*?(?:== Adressvalidierung ==.*\n?)((?:.|\n)*)', '$1$2' }}
[Leitcodierung: Auftrag manuell freigegeben, da nicht leitcodierbar]
Hinweis: WAWI neu starten, damit der Rückhaltegrund als Filter selektierbar ist!
Importieren der Daten (nur Wawi 1.5)
- Bitte kopieren Sie die Dateien "SplitDb.ps1", "PlzDb.xml" und "StraDb.xml" in das selbe Verzeichnis, in dem die entpackten Leitcodedaten liegen.
- Öffnen Sie die PowerShell mit Administratorrechten.
- Wechseln Sie mittels cd in das Verzeichnis der Leitcodedaten.
- Passen Sie die Sicherheitseinstellungen der PowerShell an, damit unsere Aktion nicht fehlschlägt
Set-ExecutionPolicy -Scope Process ByPass
- Die aktuelle DHL-Datenbank mit dem Skript `SplitDb.ps1` auftrennen. Dazu die .DAT Datei folgendermaßen als Parameter mit übergeben. Ersetzen Sie dabei bitte "B2106152.DAT" durch die aktuelle Benennung von DHL:
SplitDb.ps1 B2106152.DAT
- Die Tabellen [t4dt].[PlzDb] und [t4dt].[StraDb] mittels truncate leeren, falls Sie die Leitcodierung updaten.
- Die Daten mithilfe von BCP in Powershell oder der Kommandozeile importieren. Passen Sie dazu bitte die folgenden Befehle an Ihre Umgebung an und fügen den Pfad des Leitcodeverzeichnisses, den Servernamen und Benutzernamen ein. Nach einen Druck auf die Eingabetaste wird das Kennwort des Datenbank-Nutzers abgefragt.
bcp t4dt.STRA_DB IN "{Vollständiger Pfad}\STRA_DB.txt" -f "{Vollständiger Pfad}\StraDb.xml" -C 850 -S server -U user -d eazybusiness
bcp t4dt.PLZ_DB IN "{Vollständiger Pfad}\PLZ_DB.txt" -f "{Vollständiger Pfad}\PlzDb.xml" -C 850 -S server -U user -d eazybusiness
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